Geschichte

Die Salzhaus GmbH ist eine nicht gewinnorientierte Gesellschaft, die im alten Salzlager der Stadt Winterthur Kulturveranstaltungen organisiert. Das Salzhaus finanziert sich zu 96% selber und wird zu 4% von der Stadt Winterthur und dem Kanton Zürich subventioniert. Wie alles entstand...

Im Jahr 1996 schossen in Winterthur die Kulturinstitutionen wie Pilze aus dem Boden. So wurde in diesem Jahr nicht nur das Salzhaus gegründet, sondern auch liebe Freunde wie das Gaswerk und das Kraftfeld geboren. Nur ein Jahr später entstanden bei einem Bier die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur.

Die Idee zum Salzhaus fand ihren Ursprung im Plattenladen Musicbox. Unzufrieden mit dem Kulturangebot in Winterthur, beschloss eine kleine Gruppe musikinteressierter Menschen, «irgendwo in einem Keller» einen eigenen Club zu gründen, in welchem man Acid Jazz und Funk hören wollte. Auf der Suche nach einem geeigneten Lokal stiessen sie auf das Salzhaus, welches damals noch als Lagerhalle eines Malers diente.

Hell begeistert von der Lokalität machten sie sich auf, die Wände und Decken des ehemaligen städtischen Salzlagers von einer dicken Salzkruste zu befreien. Die notwendigen Umbauarbeiten hat die Gruppe selbständig in die Hand genommen, damit sie keinen Bankkredit aufnehmen musste. Dank Materialspenden und unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden wurden innerhalb weniger Monate eine Bar, eine Bühne und eine DJ-Kanzel gebaut – das Salzhaus öffnete am 26. Oktober 1996 zum ersten Mal seine Türen.

Damals dachte wohl keine:r der Gründer:innen daran, den Grundstein für das zu legen, was das Salzhaus heute ist; ein auch über die Schweizer Grenzen hinaus bekanntes und geschätztes Kulturlokal, welches mittlerweile knapp 120 Teilzeitmitarbeiter:innen zählt und rund 150 Veranstaltungen pro Jahr durchführt.

Der Spirit der Gründungszeit blieb bestehen: Trotz Professionalisierung lebt das Salzhaus heute noch vom einzigartigen Engagement seiner Mitarbeiter:innen und der wertvollen Unterstützung von Freund:innen des Hauses.