0704Pop

Al PrideCH

BrainchildCH

Satte Rhythmsections, filigrane Instrumentaleinschübe und grosse Bläser: Endlich fährt die Badener Grossformation mit ihrer Platte «Sweet Roller» da auf, wo sie hingehört: auf die Bühne.

Die Musik ist eingängig, eigen, versiert und subversiv und der Inhalt fernab von einem schwarz-weissen Weltbild. Das ökonomische Konzept miserabel, aber sie sind zurück – oder vielmehr immer noch da. Die riesige Band aus der kleinen, peripheren Musikkleinstadt Baden hat 2020 mit «Sweet Roller» ein überaus gefeiertes Album veröffentlicht. Nur hat das Album seither viel zu selten an jenem Ort eingeschlagen, wo die einzigen Feiern stattfinden, die für diese orchestrale Formation wirklich von Bedeutung sind: Die Bühne. Für sie bleibt Al Pride am Leben und auf sie kehrte die Band zurück. Nach sommerlichen Amuse Bouches, u.a. an den restlos ausverkauften 46. Musikfestwochen und weiteren Entrées im Herbst, hat die Band definitiv guten Hunger nach Winterthur zurückzukehren und ist bereit alles zu entladen, was die letzten zwei Jahre mit ihr angerichtet haben. Inklusive neuer Musik «auf dem nächsten Level».