2312Black Metal/Gospel

Zeal & ArdorCH

ZatokrevCH

Soulige Sklaven-Spirituals gepaart mit okkulten Black Metal-Klängen: Zeal & Ardor sind «The Next Big Thing» und die erste Welttournee lassen sie mit einem weihnachtlichen Konzert bei uns ausklingen!

«Nichts, dass dieses Jahr erschienen, ist seltsamer, unergründlicher oder wunderbarer als Zeal & Ardors ‹Devil Is Fine›», preist der amerikanische Rolling Stone und nennt das Debutalbum eine Traumwelt unendlicher Möglichkeiten. Die Kreation des schweiz-amerikanischen Songwriters/Soundscapers Manuel Gagneux ist ein künstlerisches Artefakt wie kein anderes: Eine Melange aus Black Metal, Field Recordings, Delta Blues, Jazz, Ring Shouts, Spieluhrmelodien, fehlerhaften Hip-Hop Beats, Soul und Gospel – alles im Dienste des Teufels. Es ist das provokativste, anspruchsvollste, innovativste und schlichtweg individuellste Album des Jahres. Es sind Aufnahmen, die Genrerahmen sprengen und ein dunkles, diabolisches Universum für sich selbst kreieren.

«Es ist, als würde man durch die amerikanische Sklavenepoche wandern und durch das Dickicht eine Chain Gang bei satanistischen Riten beobachten» meint Manuel Gagneux und gewährt einen Blick in die verlockende Welt um «Devil Is Fine».


Das Konzept, welches das Debutalbum untermauert, fand Gagneux auf einem unkonventionellen Weg, namentlich über die Foren der berüchtigten 4chan Webseite. Seiner anonymen Aufforderung, ungleiche musikalische Genres zu nennen nachgehend, schlug ein Mitglied des Forums vor, er solle Black Metal mit «Nigger Music» kombinieren. Eine absichtlich abstossende und widerwärtige Provokation, die Gagneux nichtsdestotrotz als «thematisch interessante Idee» in Erwägung zog.

«Ob ich beleidigt war?» fragte man ihn bezogen auf den blanken Rassismus des Posts, denn er selbst ist Afroamerikaner. »Nein, das ist einfach 4chan. Beleidigt zu sein bedeutet den Idioten und Fanatikern Einfluss zu gewähren, den sie nicht verdienen. Aber als ich die Idee in Betracht zog, sah ich ein gewisses Potential und eine Attitüde in den Sklavengesängen und Work Songs, die ich mit dem Trotz und der Aufsässigkeit des norwegischen Black Metals gegenüber dem Christentum, das ihre Kultur zerstörte, in Verbindung brachte. Damit hat das Experiment eigentlich angefangen.»

Das Resultat katapultierte Zeal & Ardor mit einem Schlag auf den Radar der internationalen Musikszene und löste einen weltweiten Hype aus – obwohl die Band zu diesem Zeitpunkt noch nie zusammen auf der Bühne stand, eigentlich noch gar nicht existierte. Die offizielle Veröffentlichung von «Devil Is Fine» folgte im Februar dieses Jahres und die erste Welttournee ist momentan in vollem Gange. Zeal & Ardor begeistern mit ihren satanistischen Spirituals und werden zurecht als eine der erfinderischsten neuen Stimmen der Undergroundmusik gefeiert.

Präsentiert von Noisey und Radicalis