Deafheaven^US

Am 13. Juli erscheint mit «Ordinary Corrupt Human Love» das vierte Album von Deafheaven. Langersehnt, eine in Pressetexten zu oft verwendete Floskel, ist bei diesem Release für einmal durchaus angebracht. Einerseits weil der brillante Vorgänger «New Bermuda» durch hervorragende Kritiken, unter anderem seitens Pitchfork und Stereogum, hohe Erwartungen an und grosse Vorfreude auf ein Nachfolgewerk schürte. Andererseits aber auch, weil die Band seit ihrer Gründung und bis zu oben genanntem Album (2015) eine sehr hohe Frequenz an Veröffentlichungen an den Tag legte. 

Nach drei Jahren ist es nun endlich da, dieses effektiv langersehnte, vierte Werk der Amerikaner. Die Band, welche sich primär für ihre transzendenten Live-Shows einen Namen gemacht hat, hat dafür erneut mit Produzent Jack Shriley zusammengetan und ihren gewohnt harten, kinetischen Sound durch geschichtete, psychedelische Vocal-Arrangements, Jazz-angehauchte Perkussion und geschickt verschachtelte Piano-Melodien angereichert. Der Album-Titel stammt von Graham Greenes gleichnamigem Roman.

Schon die allseits gefeierte Vorabsingle «Honeycomb» liefert einen vielversprechenden Vorgeschmack darauf, was das Publikum erwarten dürfte, wenn die Band am 10. Oktober und im Rahmen ihrer weltweiten Tour für ein exklusives Schweizer Konzert die Bühnenbretter des Salzhaus bespielt.